Dokuempfehlung: Supersize Me


Zwischenzeitig haben sich zahlreiche Filme und Dokumentationen damit befasst, worauf die Fettleibigkeit des überwiegenden Teils der amerikanischen Bevölkerung zurückzuführen ist.

Insbesondere Fast Food Ketten wie McDonalds, Burger King und Co stehen bei diesen Dokumentationen in der Kritik maßgebliche Verursacher von Übergewicht bei Menschen zu sein.

Einer der Vorreiter dieser Dokumentationen und der erste Film welcher überhaupt mit einem Selbstversuch des Hauptdarstellers arbeitet, war jedoch die Doku Supersize me.

Den Selbstversuch den der New Yorker Dokumentarfilmer Morgan Spurlock unternimmt und hier dokumentiert ist, sich 30 Tage lang nur von Produkten von McDonalds zu ernähren.
Seine selbst auferlegten Regeln für diesen Selbstversuch waren:
– sich ausschließlich von McDonald’s Produkten zu ernähren (drei komplette Mahlzeiten täglich)
– jedes Produkt welches von McDonalds angeboten wird während der 30 Tage mindestens einmal zu sich zu nehmen
– sich nie mehr als 5.000 Schritte pro Tag zu bewegen
– immer wenn ein „SuperSized“-Menü im Angebot wäre, dieses zu bestellen anstatt eines andere Menüs

In diesem Dokumentarfilm zeigt Spurlock seine Vorbereitungen auf das Experiment, wie beipielsweise die ärztliche Untersuchung im Vorhinein, Gesundheitschecks und Gespräche mit Ernährungsberatern.

Im Verlauf des Films kommt es dann zu den erwartbaren Ergebnissen: die einseitige Ernährung, verbunden mit Bewegungsmangel, führen zu gesundheitlichen Problemen.
Nach den 30 Tagen hatte Spurlock 11,1 kg zugenommen, was 13 % seines Körpergewichts entsprach.

Die Aussage des Films beschränkt sich jedoch nicht nur auf die generellen Folgen des übermäßigen Fast-Food-Konsums.
Die Auswirkungen sowohl gesundheitlicher als auch gesellschaftlicher Art werden hier benannt indem er die Versorgungslage amerikanischer Schulen verglichen werden:
Beispielsweise wird darauf eingegangen, wie die Versorgung bei Schulen aussieht, die durch private Konzerne beliefert werden, verglichen mit Schulen die am staatlichen Gesundheitsprogramm teilnehmen.

Einige der Tricks der Werbestrategen werden aufgezeigt und wie diese gezielt versuchen Kinder anzusprechen.
Als bedenklich werden z.B. solche Werbemittel wie etwa essbare Zigaretten gezeigt, die später bei den Kindern die angenehmen Gefühle reproduzieren sollen und dies auf die Marke übertragen.
Fastfood-Ketten wie McDonalds arbeiten auch häufig mit dem Einsatz von Spielzeugen und ähnlichen Mitteln um Kinder zu begeistern.

Als Anknüpfungspunkt für den Film dient eine (später gescheiterte) Schadenersatzklage, ausgehend von zwei adipösen amerikanische Mädchen gegen McDonald’s.
Hierin ging es darum, dass das Unternehmen für das Übergewicht der Mädchen und die gesundheitlichen Folgen verantwortlich sei.
Auch in diesem Zusammenhang interviewt Spurlock US-amerikanische Konsumenten, Mediziner und Ernährungswissenschaftler zu dem Thema von einseitiger Ernährung und die Rolle der Fast Food Industrie.

Die Auswirkungen auf die Umwelt und die Massentierhaltung geht die Dokumentation leider nicht weiter ein.
Vielmehr konzentriert sich der Film auf Gesundheitsschäden welche von einseitiger Ernährung insbesondere in Zusammenhang mit Fast Food Produkten entstehen können.

Wem diese Dokumentation bekannt ist wird wohl anschließend kaum mehr mit ruhigem Gewissen bei McDonalds essen gehen können.

Für diese Empfehlung habe ich keine Provision oder anderweitige geldwerte Vorteile erhalten. Diese Empfehlung stellt meine eigene Meinung da.

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