Filmempfehlung: Let´´ s Make Money

Dieser Dokumentarfilm ist absolut sehenswert und eine echte Wissenslücke wenn man sie nicht gesehen hat.

Let’s Make Money ist ein österreichischer Dokumentarfilm von Erwin Wagenhofer aus dem Jahr 2008.
Der Film handelt von verschiedenen Aspekten der Entwicklung des globalen Finanzsystems.
2009 wurde der Film mit dem erstmals ausgelobten Deutschen Dokumentarfilmpreis ausgezeichnet.

Nicht nur wird hier aufgezeigt, mit welcher Geisteshaltung die meisten global agierenden Investoren handeln, hier wird mit der Vokabel „Betonzuami“ der vollkommen aus dem Ruder gelaufene Bauboom in Spanien geschildert.
Ganze Wohnsiedlungen werden aus dem Boden gestampft. Die Bausubstanz häufig Mangelhaft und die Wohnblöcke werden weder bewohnt noch für Mieter ausgeschrieben. Es handelt sich um Investitionsobjekte.
In Afrika sagt der XXXX bereits im Jahr 2008 als diese Dokumentation entstanden ist, dass wenn die Ausbeutung des Landes so weitergeht und Europa den Kontinent weiter so ausbeutet und den Menschen keine Möglichkeiten lässt, ihr Geld vor Ort zu verdienen, dass sie sich dann auf den Weg machen werden und keine Mauer sie aufhalten kann um nach Europa zu kommen und ihr Glück dort zu versuchen.
Zuletzt kommt noch das Thema der Economic Hitmen ins Spiel. Dies sind von den Staaten entsandte Unterhändler, die abseits der regulären diplomatischen Bemühungen Druck auf Staatsangestellte und Präsidenten ausüben um bestimmte Agenden durchzudrücken. Wenn nötig mit maximaler Gewalt.

Insbesondere die Vertreter der AFD sollten sich diese Dokumentation zu Gemüte führen, zeigt diese doch sehr klar, dass wir für die Flüchtlingsströme selbst verantwortlich sind.
Merkwürdigerweise reden diese Populisten über diese Tatsache nie. Warum wohl ?

Diese Dokumentation ist ein Augenöffner und hätte international eine höhere Anerkennung verdient.

Hier zeigt sich das entartete globale Finanzsystem von seiner hässlichsten Seite und offenbart, dass die globale Ausbeutung ganzer Länder in eine Weise abgedriftet und völlig pervertiert ist, die wir nicht mehr hinnehmen können.
Ausbeutung, Unterdrückung, Ausbluten lassen von Nationen bis hin zu Auftragsmorden an Präsidenten.
Der Abgrund der Finanzmafia und ihrer Machenschaften ist hier zu sehen.

Harter Stoff – sollte man trotzdem auf jeden Fall gesehen haben.

Stilmittel und Filmgestaltung

Die Handlung im Film wird durch Interviews und eingeblendete Textzeilen vorangetrieben. Dazwischen verdeutlichen künstlerische Stilelemente das Geschehen.


Folgend einige ausgewählte Zitate aus dem Film (Quelle:Wikipedia):

„Es gab einen berühmten Ausspruch, dass die beste Zeit zu kaufen ist, wenn das Blut auf den Straßen klebt. Ich füge hinzu: Auch wenn es dein eigenes ist. Denn wenn es Krieg, Revolution, politische Probleme und Wirtschaftsprobleme gibt, dann fallen die Preise von Aktien, und jene Leute, die an diesem Tiefpunkt kauften, haben jede Menge Geld gemacht.“

– Mark Mobius, Präsident Templeton Emerging Markets

„Spanien ist eines der Länder, wo die Immobilienblase sich in den letzten 5 Jahren am intensivsten entwickelt hat. Man kann von einer gewaltigen Verstädterung in einem Zement-Tsunami sprechen, der die Küste und die Inseln überrollt. … Von der gesamten Küste ist der erste Kilometer des Küstenstreifens bereits zu 80 % verbaut.“

– Ramon F. Duran, Universität Madrid

„Hier schreit keiner nach dem Staat, hier ist Selbsthilfe angesagt. Hier geht’s nur um die Wirtschaft.“

– Mirko Kovats, österreichischer Industrieller

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