Buchempfehlung: Japan – Abstieg in Würde

Hoch gepriesen als die dynamischte Volkswirtschaft der Welt war Japan Ende des letzten Jahrtausends noch in aller Munde.

Als jedoch die japanische Immobilienblase platzte und damit die Kettenreaktion wie fallende Dominosteine ins Rollen brachte, war es damit schlagartig vorbei.

Aus der japanischen Immobilienblase hätte man etwas lernen können, stattdessen haben es die USA in größerem Umfang gleich noch einmal wiederholt und ein identisches Betrugssystem aufgebaut und zu Fall gebracht.
Nur mit dem Unterschied, dass die USA die Schulden als Wertpapiere getarnt an den Rest der Welt verkauft haben.

Japan hingegen musste mit seiner Schuldenkrise selbst fertig werden. Seit den neunziger Jahren ist die einst als unbesiegbar geltende Wirtschaft Japans in eben dieser Abwärtsspirale gefangen.

Diese Abwärtsspirale wird in Japan jedoch noch ungleich dadurch beschleunigt, dass Japans Bevölkerung, ähnlich wie die in Deutschland so schnell altert wie kaum eine andere.

Die Überalterung der Gesellschaft stellt das Land vor noch nie dagewesene Herausforderungen.

Allein in den vergangenen fünf Jahren verlor das Land knapp eine Million Menschen. Die Auswirkungen haben sich unter Anderem dadurch gezeigt, dass ganze ländliche Regionen heute ausgestorben sind.

Anhand von Japans Beispiel wird auch deutlich, was die Konsequenzen sind, wenn ein Land einerseits die Grenzen des Wachstums erreicht, die notwendigen tiefgreifenden Reformen nicht durchführt und sich der konsequenten Öffnung der Wirtschaft für Einwanderer verweigert.

Der Autor Wieland Wagner beschreibt in seinem Buch sehr eindrucksvoll, wie die jahrzehntelange Stagnation den Alltag der Menschen verändert und welche Lehren wir in Deutschland aus dem Vergreisen dieser Wohlstandsnation ziehen sollten.

Für diese Empfehlung habe ich keine Provision oder anderweitige geldwerte Vorteile erhalten. Diese Empfehlung stellt meine eigene Meinung da.

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